Freitag, 23. Dezember 2011

"Das Fest"

...zu feiern ist hier im Land verboten. Doch für Kinder versucht zumindest das Compound-Management etwas Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, und schmückt einen stilisierten Tannenbaum am Eingang zum Recreation-Center und kutschiert den "Nikolaus" mit einem Pickup durch den Compound. Erwachsene hingegen, treffen sich an einem geheimen Ort und feiern die Bescherung schonmal vor.


















Frohe Weihnachten Euch allen da draußen.

LG Susi

Try to contact "Joseph.carpenter07@gmail.com"

Montag, 14. November 2011

"All Done"

oder wie zwei Worte den zurückliegenden, zwölfmonatigen Kampf beschreiben, hier in Riyadh am TTC einen CNC-Workshop auf aktuellem Niveau zu installieren und in Gang zu bekommen.
Ja es ist "All Done" und wir, ein Team von Kollegen und ich sind nur noch wenige Zentimeter von der Ziellinie entfernt. Dass es nicht immer einfach war, viel Geduld und Ausdauer nötig waren scheint fast schon vergessen. Wahrscheinlich haben lokale Handwerker den "Allemani" des öfteren verflucht, da er seine Ziele doch mit einer gewissen Unnachgiebigkeit verfolgt und einen sehr langen Atem in manchen Dingen zeigt,
















Der fertige Workshop beinhaltet folgende Ausstattung:
  • Eine DMC 635
  • Eine DMU 50
  • Eine CTX alpha 500 mit Y-Achse und Gegenspindel
  • Eine CTX alpha 500 mit Y-Achse
  • Ein Voreinstellgerät "VIO" 210 mit Touchscreen
  • sowie einen Programmierraum mit zwölf PC-Arbeitsplätzen und eine Anbindung aller
    genannten Maschinen und Geräte an ein Netzwerk um Daten und Programme auszutauschen.



Zwei treue Helfer durchtrennen die Plombe und öffnen den ersten Seecontainer!
Der arabische Spediteur hat viel versprochen und nix gehalten. Alles was er zum Maschinenaufstellen bieten konnte, war ein altersschwacher Stapler, der kaum in der Lage war das Gewicht der Maschinen zu heben.


Heeey, du sollllllllllst auf, nicht ab!
Die DMU 50 ist am schwersten, also muss das Kampfgewicht des Staplers erhöht werden.

Nachdem alles an seinem Platz steht und funktionsfähig ist, kann der CNC Unterricht am TTC nun beginnen.

Lieben Dank an alle Beteiligten,
und mit staubigen Grüßen,

Susi

Donnerstag, 10. November 2011

Oman im November

Vor uns ein "Saudi" der anscheinend mit Sack und Pack in den Oman auswandern will. Recht hat er, gute Wahl. Glückwunsch zu dieser Entscheidung. Er hat wohl auch die Schnauze voll, von fliegendem Müll, von Straßenlöchern so groß wie Badewannen, von Autofahrern die nicht an ihrem Leben hängen, und und und.


















So lässt´s sich leben im Oman. Indische Hackbällchen (homemade) und eine gefühlte halbe Bier.

Mehr "Oman" findest Du hier: Fotos

Staubige Grüße
Susi

Dienstag, 27. September 2011

Aufgrund des vielfachen Wunsches eines Einzelnen!

Bilder aus Kuwait, Bahrain, Saudi Arabien, UAE, und dem Oman.
Hier geht´s lang: Fotos

Staubige Grüße
Susi

Samstag, 17. September 2011

Susi ist wieder auf Posten!

Nach vielen schönen Stunden in Deutschland und noch spannenderen Stunden in "Down Under", hat uns der saudische Alltag wieder mit offenen Armen empfangen (Welcome back, Mr. Oliver). Die Australien-Rundreise mit einem dreitägigem "Stopover" in Singapore hat unsere Akkus wieder komplett geladen und uns beste Laune beschert. In wieweit der leere "Saudia" Flug nach Singapore dazu beigetragen hat, drei Passagiere in Riyadh zugestiegen und auf dem Rückweg überschaubare Vierzig, und dass in einem großen Vogel mit 3-4-3 Sitzen, lässt sich im Nachhinein nicht mehr eindeutig klären, doch entspannt Reisen hat was. Aber es geht auch anders, der übelste Flug meiner Fliegerlaufbahn hat uns von Singapore nach Darwin gebracht. Diesen Teil der Reise hat "JetStar" übernommen. Danke "JetStar".

Los ging unsere Rundreise bei den "Matildas", in Darwin. Bei 30°C Grad und Badewetter, haben wir zusammen mit meinem Bruder, der Australien seit einigen Jahren schon seine Heimat nennt, eine super schöne Woche verbracht. Für ihn ging's dann nach Adelaide zurück, und uns brachte ein Inlandsflug nach Brisbane. Oder soll und darf ich "Brissi" sagen? Hier ging's dann mit dem Mietwagen auf der linken Spur die "Sunshine Coast" entlang hoch und wieder zurück nach Brisbane. Noch drei Nächte in der schönsten australischen Stadt genießen, dann weiter mit dem Flieger nach Melbourne. Vier Tage "City", nochmal einen Mietwagen abholen und entlang der "Great Ocean Road" Richtung Adelaide fahren. Zum Abschluss, haben uns Marco und Andie noch vier Tage Asyl in Adelaide gewährt und uns "Ihre" Stadt gezeigt. Lieben  Dank dafür.
Trotz der Warnungen es könne im australischen Winter sehr kalt werden und viel regnen und stürmen, hatten wir genau zwei halbe Tage schlechtes Wetter. Ansonsten nur Sonne und angenehme Temperaturen und kaum Touris um uns rum. Ob sich daraus eine Empfehlung ableiten lässt, Australien im Winter zu besuchen, vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen. Danke Australien, es war schön mit dir.

Eine Auswahl aus circa 1000 Bildern findest du hier. Fotos

LG Susi
(Für Insider, 51 Finds in Australien)



Sonntag, 19. Juni 2011

Lagerkoller!

Ich glaub´ ich muss mal raus.

In wenigen Tagen geht´s von Riyadh zurück in die Ahornstraße, dann mit einem kurzen "Stop-Over" in Riyadh (zum Blumen gießen) weiter über Singapore nach "Down Under". Anschließend zurück nach Riyadh, um den Start ins neue Semester nicht zu verpassen.

LG Susi

ShopTurn und die Frauen!?


LG Susi

Einraum-Wohnung!


LG Susi

Dienstag, 31. Mai 2011

Wichtige Prozesse!


Einer von zwei durchaus überlebenswichtigen Gärprozessen, hat es hier etwas übertrieben und hat ohne Aufforderung das Gefäß verlassen.

LG Susi

Unser zweites Standbein.......

......."Maintenance & Repair for CNC Machines" hat sich zu einem beliebten Service hier in Riyadh entwickelt. Angefragt, von einem mittlerweilen guten saudischen Bekannten der am TVTC für die Beschaffung von Maschinen und technischem Equipment zuständig ist, wurden wir zu einer alten Weiler CNC Drehmaschine gerufen um für deren Genesung zu sorgen.
Und was soll ich sagen, zusammen mit meinem Office-Kollegen, haben wir das Teil wieder flott gebracht. Was war los, die X-Achse vermutlich seit Jahren auf dem Endschalter geparkt, das Schaltschrank-Kühlaggregat defekt und somit eine ständige Fehlermeldung "Überhitzung" auf der Steuerung, ein verbogener Sicherheitsschalter an der Schutztür, sowie der hier übliche Mangel an Service und Pflege. Ein Erfolg meiner EPL-2 und CT20 Erfahrung. Danke Alois.
Ja und wer hier was kann, kann auch was werden. Soll heißen, seitdem hagelt es Anfragen über z.B. Monitor upgraden an einer alten Maho CNC, Heidenhain Steuerung updaten, Zyklen erklären und, und, und. Ganz wichtig, es macht auch noch Spaß und nebenbei sei erwähnt, der Begriff "zweites Standbein" ist ironisch gemeint. Mein Kollege und ich machen die ganze Sache freiwillig, unentgeltlich und natürlich nur, wenn es unsere Arbeitsbelastung am College auch zulässt.

Das Zuhause der "Alten Dame", das "Riyadh Polytechnic Institut"


Die Dame selbst.


Doch schon etwas angestaubt.


Jungs, die Zeit ist reif für "ShopTurn":)

LG Susi

Montag, 25. April 2011

Janadriyah Festival in Riyadh

Lange ersehnt und nun endlich da, das "Janadriyah Festival". Ein kulturelles Großereignis, leider auch so ziemlich das einzige hier in Riyadh, mit bis zu einer Million Besuchern. Susi hat sich am Wochenende, es war "Family-Day" ausgerufen, das Spektakel angesehen. Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt! Ein Spaß den man sich nicht entgehen lassen sollte. Okay - zugegeben, ein gewisses Maß an körperlicher Fitness sollte vorhanden sein, sowie der längere Aufenthalt in großen Menschenmassen nicht zu Panikattacken führen. Doch als Fazit lässt sich nur Positives berichten, wie zum Beispiel mindestens 500 mal ein "Hi how are you" erwiedern, Saudis die Frage beantworten wie man ihr Land findet und wo man selbst herkommt, sich ständig mit Saudinen fotografieren lassen - gilt natürlich nur für Gudrun und ganz überaschend findet man als Besucher auch Marktschreier die Zwiebelschneider und Massagekissen anpreisen.


Hier müssen alle durch - Haupteingang


Festumzug mit Saudi-Kombo




Ahhh, wenigstens ein Bekannter is noch hier!


Abendstimmung

LG Susi

Donnerstag, 21. April 2011

Mit "Bonnie and Clyde" in Madain Saleh, der Weg dorthin, und zwei Vulkane!


"Riyadh - Madain Saleh - Black and White Volcano - Riyadh" in 7 Tagen


Am Abend des ersten Reisetages stehen bereits knapp 800 Kilometer auf der Uhr, eine wunderschöne Tour durch freies Gelände, ein gefundener Geocache, eine Vertreibung durch einen wichtigen Saudi vom Übernachtungsplatz und die erste angenehme Nachtruhe, eingeleitet mit einer fürstlichen Brotzeit.


Reisetag zwei führt uns hauptsächlich entlang eines Tracks durch unberührte Natur, bis circa eineinhalb Autostunden vor dem nördlichsten Punkt der Reise, Madain Saleh.



Ausgeschlafen, frisch geduscht und mit bester Laune, geht es bei Sonnenschein nach Madain Saleh. Am Eingang des abgesperrten Areals, dürfen wir mit den bereits in Riyadh besorgten "Permit" zügig passieren. Nach anfänglicher Euphorie über das Gesehene, werden wir aus heiterem Himmel von "Abdallah" aufgegriffen, ein Saudi-Sheriff in brauner Uniform mit Handy am Ohr. Er steigt aus seinem kurzen Patrol aus, und macht unserem jüngsten Teammitglied auf arabisch klar, dass wir von nun an unter Polizeischutz stehen, wir in einem von ihm vorgeschlagenem Hotel (Tourifalle, vermutlich abgeschaut bei einem Asienurlaub) übernachten müssen, und die Polizei uns morgen bis zu unserem Heimatort begleiten wird. Wollen wir dass? NEIN!
Während der Besichtigung der Gräber und des Bahnhofs der "Hedjaz-Bahn" hängt er wie eine Klette an uns und nervt, wir sollen uns doch beeilen. Also dann "finish" hier und raus aus der Anlage. Er zuerst hinter uns, dann vor uns, und abschließend Konvoi zum Hotel in Al Ulla. DANKE.
Der Blutdruck steigt und das Adrenalin im Blut nimmt zu. Wir schauen uns das Hotel nur mal an, und es kommt zu einem Palaver zwischen der Polizei, dem aalglatten Hotelmanager und uns. Resultat. WIR FAHREN WEITER.
Der saudische Sheriff signalisiert, dann eben in der nächsten Stadt in ein anderes Hotel. Am Ortsausgang stoppt unser Konvoi am Büro des "Ministry of Interior". Ein weiterer Polizist mit mehr Streifen auf der Schulter und einem Revolver am Gürtel, macht uns klar, entweder Hotel oder "Kalabush" (Gefängnis). Also her mit der Vernunftentscheidung und wieder ins Hotel ZURÜCK.
Wir checken ein und machen uns dann auf den Weg um einen weiteren Geocache zu finden und den Tag mit einem Barbecue in der Wüste zu beenden. Als wir bei Dunkelheit im Hotel ankommen, werden die vier "Alemani" bereits von der Polizei gesucht. Wir versprechen uns nun artig ins Bett zu legen und keine weiteren Aktionen zu starten. Eine Lösung muss her. Wir treffen uns noch kurz auf der Terrasse, um unterstützt von Traubensaft unsere Fluchtpläne zu schmieden. Schauen wir, wie der nächste Morgen verlaufen ist........
  • Um vier Uhr aufstehen und duschen (um hell wach zu werden)
  • Um fünf Uhr schleichen wir im Schatten der Hotelkameras über den Hintereingang zum Parkplatz
  • Ahh, die Schranke ist oben und das Wärterhäuschen leer (der Saudi schläft gern lang)
  • Schnell einladen
  • Ich höre nur noch "du fährst vor und drück drauf", werd ich machen
  • Also Scheinwerfer aus und mit 120 durch die Ortschaft.
  • Dann noch eine Stunde mit dem FJ unter Volllast weg von Madain Saleh und wieder rein in die Wüste.
  • GESCHAFFT






Es geht weiter, Kilometer abspulen und noch einmal ein Camp für die Nacht suchen, dann gilt es den langen und materialmordenden Weg zu den beiden Vulkanen zu finden. Ein weißer und ein schwarzer Vulkan stehen dort in unmittelbarer Nähe. Insgesamt 70 Kilometer Rüttelpiste, 40 Kilometer davon über Lavafelder und Gestein. Die letzten 30 Kilometer der Gesamtstrecke haben dann doch über 4 Stunden in Anspruch genommen. Und was soll ich sagen, der FJ hat´s ohne Ausfall gepackt.








Draufsicht aus 20 Kilometer Höhe

Ein weiteres Highlight der Tour, die Besteigung des weißen Vulkans, mit Blick in den Vulkankrater und der Fund eines Geocaches.


Im Vulkankrater

Meditation am Kraterrand

Die Rückfahrt soll hier nur am Rande erwähnt sein, doch haben 6 Stunden Fahrt im Sandsturm ebenfalls Abenteuercharakter.



Danke Jungs, es war schön mit euch!


LG Susi


 
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